Inklusive Schulentwicklung

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Weiterbildung im IQ M-V

Das Land Mecklenburg-Vorpommern bildet Lehrerinnen und Lehrer an Regionalen Schulen und Gesamtschulen sowie an beruflichen Schulen für die Umsetzung der Inklusion fort. Die Fortbildungen sind für den Zeitraum der Jahre 2016 bis 2022 vorgesehen. Ziel ist es, Lehrkräften zu vermitteln, wie sie auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf eingehen können und wie sie Schülerinnen und Schüler in heterogenen Lerngruppen unterrichten. In der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stehen dafür insgesamt 15 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.

Im Mittelpunkt: Verbindung von Theorie und Praxis

Die Fortbildungen richten sich an Schulleiter/innen, Klassenleiter/innen, Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen, Fachlehrkräfte und das Personal mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung (PmsA) in der Sekundarstufe I. Alle Fortbildungen beinhalten neben theoretischen Veranstaltungen auch Praxisanteile in den Schulen. Darüber hinaus werden Schulleitungen und Lehrkräfte der beruflichen Schulen (Sekundarstufe II) dabei unterstützt, inklusive Konzepte in den Schulen einzuführen und umzusetzen. Durchgeführt werden die Veranstaltungen vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) sowie vom Kompetenzzentrum für berufliche Schulen (KBS).

Lehrkräfte entwickeln ein inklusives Gesamtkonzept

In den Fortbildungen für Lehrkräfte mit Leitungsaufgaben werden bis zu 320 Schulleiter/innen und Stellvertreter/innen qualifiziert. Sie haben dort beispielsweise die Möglichkeit, ein inklusives Gesamtkonzept für ihre Schule zu erstellen. In weiteren Fortbildungen werden die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer einer Schule über das schulinterne Konzept informiert. Jährlich können an diesen Workshops 40 Schulen teilnehmen, so dass im Jahr 2022 alle Kollegien der 160 Regionalen Schulen und Gesamtschulen fortgebildet sein werden.

Fortbildungen zu Schwerpunktthemen vorgesehen

Außerdem soll es spezielle Fortbildungen für Klassenleiter/innen und Fachlehrkräfte in den Jahrgangsstufen 5 und 6 geben. Ein Schwerpunkt liegt auf der inklusiven Unterrichtsgestaltung. Diese Fortbildungen stehen allen Regionalen Schulen und Gesamtschulen offen und werden in vier Durchgängen für insgesamt 480 Lehrerinnen und Lehrer durchgeführt. Hinzu kommen Fortbildungen zum Thema „Praxislernen“  für 960 Lehrerinnen und Lehrer der Jahrgansstufe 7 an den Regionalen Schulen und Gesamtschulen. Fortbildungen zum Thema „Krisen- und Aggressionsmanagement“ an den 160 Regionalen Schulen und Gesamtschulen für die 4.600 Lehrerinnen und Lehrer runden das Angebot ab. 

Inklusive Schulentwicklung und interkulturelles Lernen

In weiteren Fortbildungen sollen 320 Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzt werden, durchgängige Sprachbildung als festen Bestandteil des inklusiven Lernens und Lehrens in allen Fächern in der Regelschule zu betreiben. Sie erfahren in den Fortbildungen auch, wie sie die interkulturelle Schulentwicklung voranbringen. Für 370 Schulleiterinnen und Schulleiter bzw. Lehrkräfte an beruflichen Schulen wird es Fortbildungen zu innovativen Lehr- und Lernkonzepten geben. Dort erhalten die Schulleitungen und Lehrkräfte das Wissen, wie sie für ihre Schule ein Konzept zur Umsetzung der Inklusion erstellen können, das in das Qualitätsmanagement der Schule eingebunden ist. Anleitungen zum Erstellen inklusiv ausgerichteter Unterrichtspläne, die auf den individuellen Förderbedarf der Berufsschülerinnen und Berufsschüler abgestimmt sind, runden die Fortbildungen ab.

Kontakt

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Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern
Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Schmiedestraße 8
19053 Schwerin
Bereichsleiter IQ 2
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Telefon: 0385 588-17811

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Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
Abteilung 2
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Ute Neumann
Grundsatzfragen der Koordinierung und Steuerung des ESF-Mitteleinsatzes
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Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern
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Andreas Petters
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