August 2018 - Baugrunderkundung für den Inselhafen gestartet

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Baugrunderkundung für den Inselhafen

Baugrunderkundung für den Inselhafen

Baugrunderkundung für den Inselhafen

Am 13.08.2018 beginnen die Arbeiten für die Erkundung des Baugrunds ostseeseitig der Seebrücke Prerow für die Teilbauwerke des Inselhafens. Hintergrund der Baugrunderkundung ist es, die im Baubereich anstehenden Bodenschichten für die technische Planung zu identifizieren und mit spezifischen Kennwerten zu charakterisieren. Die hieraus abgeleiteten Zustandsgrößen sind wichtige Eingangsdaten für die Tragwerksplanung der einzelnen Bauteile des Inselhafens und der Seebrücke.

Die Erkundungsarbeiten werden ostseeseitig von einem Ponton aus durchgeführt welches im Stande ist, sich positionsgetreu auf den jeweiligen Ansatzpunkten der Erkundung zu fixieren. Das Erkundungskonzept sieht die Durchführung von Bohrungen (sog. direkter Aufschluss) und Drucksondierungen (sog. indirekter Aufschluss) bis in eine Tiefe von 15 m unterhalb des Meeresbodens vor.

Bei den Bohrungen wird ein Bohrgestänge durch eine hydraulisch angetriebene Maschine in den anstehenden Boden eingetrieben. Durch das bei der Bohrung an die Oberfläche geförderte Material werden tiefengetreue Bodenproben entnommen und zur Charakterisierung der einzelnen Bodenschichten im Erdbaulabor weitergehend untersucht. Im Ergebnis können Schichtenverzeichnisse des Baugrunds erstellt und Kennwerte der einzelnen Bodenschichten abgeleitet werden.

Bei den Drucksondierungen wiederum wird ein spezieller Messkopf mit einer kegelförmigen Spitze vom Ponton aus in den Boden eingedrückt. Anhand des Widerstands beim Eintreiben des Messkopfs können im Ergebnis Rückschlüsse auf die anstehenden Bodenschichten gezogen und u.a. die Lagerungsdichte abgeleitet werden.

Auf Grundlage der Ergebnisse der Baugrunderkundung wird ein geotechnisches Gutachten erstellt, in dem alle baugrundbezogenen Kenndaten für die weitere Planung zur Verfügung stehen.

Für die Durchführung der Erkundungsarbeiten ist, in Abhängigkeit der Witterung bzw. des Seegangs, ein Zeitraum von ungefähr 3 Wochen vorgesehen. Da die Arbeiten ausschließlich ostseeseitig erfolgen, sind im Hinblick auf den Strandbetrieb keine Einschränkungen zu erwarten.