Girls’Day und Boys’Day 2024 M-V: „Jetzt kommst Du!“
Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Rollenklischees sollen überwunden werden.“
Unterstützt durch das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz rufen die Sozialpartner, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Bezirk Nord im Land die Unternehmen, Einrichtungen, Schulen und Eltern auf, sich am Aktionstag zur klischeefreien beruflichen Orientierung und Nachwuchsgewinnung am 25. April 2024 aktiv zu beteiligen.
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Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt und die Sozialpartner werden die zentrale Auftaktveranstaltung bei Liebherr-MCCtec Rostock GmbH starten: „Wir sehen von Jahr zu Jahr, dass der Girls‘Day und der Boys‘Day gut angenommen werden. Mehr als zwei Drittel aller Mädchen und Jungen sagten letztes Jahr, dass ihnen der Tag für ihre Zukunftsplanung geholfen hat. Die Hemmschwelle, sich für vermeintliche Berufe des anderen Geschlechts zu interessieren, scheinen immer weiter abgebaut zu werden. Wir kommen dank unserer Aktivitäten für Toleranz und Gleichstellung mehr dazu, dass alte starre Rollenbilder verbannt werden. Und sie gehören verbannt. Toleranz stärkt unsere zurzeit arg beanspruchte Demokratie. Noch ist es so, dass über 50 Prozent der Mädchen und fast 40 Prozent der Jungen sich für die klassischen Berufe des jeweiligen Geschlechts entscheiden. Daher möchte ich auch dieses Jahr junge Schülerinnen einladen, in noch männerdominierte Berufe zu schnuppern. Die Jungen sollten gleiches in Frauendomänen tun. Rollenklischees zu überwinden ist eine Voraussetzung für Gleichstellung“, betont Jacqueline Bernhardt, Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz zur Landespressekonferenz.
Lisanne Straka, Abteilungsleiterin für Frauen- und Gleichstellung bei DGB Nord: „Gerade technische Berufe bieten Frauen gute berufliche Chancen und ein attraktives Einkommen. Mädchen sollten sich da nichts vergeben und bereits in ihrer Schulzeit vieles ausprobieren. So können sie ihr Berufswahlspektrum erweitern. Mädchen können Technik. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass frauendominierte Berufe aufgewertet werden müssen. Nur dann haben Mädchen und Jungen eine faire Chance ihren Talenten und Neigungen beruflich nachzukommen.“
Jens Matschenz, Geschäftsführer für Wirtschaft, Arbeit und Berufsbildung der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.: „Unternehmen und Schulen schaffen es im Rahmen der Formate Girls‘Day und Boys’Day immer besser, geschlechtergerechte Berufsorientierung zu leisten. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels engagieren sich die Sozialpartner sehr erfolgreich, unterstützt durch das Land, für den Abbau von eingrenzenden Berufswahlklischees durch diesen Aktionstag. Die erreichten Ergebnisse sind uns Ansporn, weitere zielgenaue Aktivitäten im Rahmen des bewährten Formates zu entwickeln und auch künftig in unserem gemeinsamen Engagement nicht nachzulassen“
Weitere Informationen zur zentralen Auftaktveranstaltung des Girls‘Day und Boys‘Day bei der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH sind über folgenden ->Link oder direkt über die Landeskoordinierungsstelle Girls‘Day M-V zu erfahren. Parallel zum ->Girls‘Day findet in Mecklenburg-Vorpommern auch der ->Boys‘Day statt. Hier werden praktische Erfahrungen in Berufen und Studieneinrichtungen vermittelt, in denen bisher nur wenige Frauen bzw. Männer arbeiten. Frei von Geschlechterklischees entdecken Mädchen ihre Talente und Stärken für die MINT-Berufe (Berufe im Bereich Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik) und Jungen für die sozialen und Gesundheits- sowie Dienstleistungsberufe. In Mecklenburg-Vorpommern werden der Girls’Day und Boys’Day über ein Sozialpartnerschaftsprojekt der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VU) sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord) begleitet und sind Bestandteil des Projekts [BOx]. Das Projekt [BOx]. wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union gefördert.