Die Präsidentin des Finanzgerichts wechselt in den Ruhestand
Justizministerin Jacqueline Bernhardt überreichte Gabriele Janke die Urkunde: „Sie haben sich um die Justiz von M-V verdient gemacht.“
„Die Präsidentin des Finanzgerichts Gabriele Janke war die erste Frau an der Spitze der Finanzgerichtsbarkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Sie war auch eine von vier Frauen in der Geschichte von M-V, die bislang ein Obergericht geleitet hatten. In der Führungsebene des Oberverwaltungsgerichts, des Landessozialgerichts sowie des Landesarbeitsgerichts waren bereits Präsidentinnen tätig. Gabriele Janke kam vor 30 Jahren nach Mecklenburg-Vorpommern und war fortan für die Finanzgerichtsbarkeit unseres Landes aktiv. Sie war sehr engagiert in der Nachwuchsgewinnung, zunächst als Präsidentin, zuletzt als Vizepräsidentin des Landesjustizprüfungsamtes. Gabriele Janke hat sich um die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht. Sie hat zweifelsohne die Justiz geprägt. Dafür gebührt ihr Respekt und Dank“, sagte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt zur Übergabe der Ruhestandsurkunde in Schwerin.
Zur Person:
Gabriele Janke wurde 1958 in Itzehoe geboren. 1994 kam sie nach Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde zunächst aus Schleswig-Holstein nach M-V abgeordnet und ein Jahr später an das Finanzgericht versetzt. Im Jahr 2008 wurde Gabriele Janke zum Zwecke der Erprobung an das Justizministerium abgeordnet. 2012 folgte ein Jahr der Abordnung an den Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern. Im selben Jahr wurde sie zur Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes berufen, das sie auch im Jahr 2013 während ihrer Abordnung ans Justizministerium leitete. Im Oktober 2013 wurde Gabriele Janke zur Vizepräsidentin, im Dezember 2019 zur Präsidentin des Finanzgerichts Mecklenburg-Vorpommern ernannt.