Dezentrale Verwertung von Ersatzbrennstoffen in Mecklenburg-Vorpommern

Die Ausgestaltung der Abfallwirtschaft zu einer Stoffstrom-, Energie- und Ressourcenwirtschaft zählt nach dem Abfallwirtschaftsplan 2008 des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu den Grundsätzen der künftigen Abfallpolitik des Landes. Zielstellung ist eine Nutzung von Ersatzbrennstoffen (EBS) als Ersatz von Primärbrennstoffen und somit Realisierung eines Beitrages zum Ressourcen- und Klimaschutz.

Unter Beachtung der im Land Mecklenburg-Vorpommern gegenwärtig in Betrieb befindlichen Anlagen zur energischen Verwertung von EBS liegt der Schwerpunkt der Studie in der Darstellung von Möglichkeiten der dezentralen energetischen Verwertung der Abfallfraktion Vorabsiebung aus der Sortierung von Siedlungsabfall in SWSF-Anlagen. Zielsetzung der Studie ist es, zu prüfen, inwieweit unter den gegenwärtigen technischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen eine dezentrale Verwertung von Brennstoffen aus Abfall zur Erzeugung von Energie in Kraft-Wärme gekoppelten Systemen (KWK) mittels SWSF-Anlagen mit Feuerungswärmeleistungen von 3,6 und 12 MW in Mecklenburg-Vorpommern darstellbar ist.