Literatur
Mecklenburg-Vorpommern hat eine literarische Tradition, die weit über das Land hinausreicht. Fritz Reuter gehörte mit seinen niederdeutschen Texten zu den meistgelesenen Schriftstellern seiner Zeit, Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ wurde ein Welterfolg. Nicht zu vergessen John Brinckman, Uwe Johnson, Wolfgang Koeppen, Johannes Gillhoff und Walter Kempowski: Auch sie sind bekannte Literaten des Landes.
Wo die Fantasie Dichter und Schriftsteller beflügelt
Andere Literaten ließen sich hier inspirieren. Wie Gerhart Hauptmann, den es im Sommer zum Schreiben nach Hiddensee zog. Oder Brigitte Reimann, die ihre letzten Lebensjahre in Neubrandenburg verbrachte und dort an ihrem Roman „Franziska Linkerhand“ arbeitete. Ehm Welk und Ernst Barlach lebten und schrieben ebenfalls zeitweise in Mecklenburg-Vorpommern. Heute treten Namen wie Gregor Sander, Judith Schalansky, Marcus Roloff oder Pauline de Bok in diese literarischen Fußstapfen.
Land unterstützt literarisches Engagement
Diese literarische Tradition zu wahren und zu pflegen haben sich Vereine, Literaturgesellschaften, Stiftungen und Literaturhäuser zur Aufgabe gemacht. Das Koeppenhaus in Greifswald oder das Literaturhaus Uwe Johnson in Klütz, das Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg und das Literaturhaus Rostock. Zusammen mit vielen anderen Literatureinrichtungen und mit Verlagen sorgen sie für ein breitgefächertes Angebot an Veranstaltungen und Literatur. Ein Anliegen, dem auch die Literaturförderung des Landes vielfältig Rechnung trägt – sowohl mit projektbezogenen Förderungen als auch mit Stipendien.
Literarische Lesebücher für die Schulen
„Das flache Land“ – so heißt eine Literaturreihe, die das Bildungsministerium für weiterführende Schulen herausgibt. Die Bücher sollen Schülerinnen und Schülern Lust auf bedeutende Literatur aus Mecklenburg-Vorpommern machen. Der erste Band macht Jugendliche mit dem Schriftsteller Uwe Johnson (1934-1984) vertraut. Der zweite Band ist Walter Kempowski (1929-2007) gewidmet.