Plattdeutsch gehört zum kulturellen Erbe in Mecklenburg-Vorpommern

Kulturministerin Martin beim 10. Plattdeutschen Bäukerdag

Nr.081/24  | 08.06.2024  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Kulturministerin Bettina Martin hat am Sonnabend die Bedeutung des Plattdeutschen für die kulturelle Identität der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern betont. „Das Plattdeutsche gehört fest zum kulturellen Erbe unseres Landes“, sagte Martin beim 10. Plattdütschen Bäukerdag, der im Rahmen der Plattdeutschen Wochen (26.5.-16.6.2024) im Botanischen Garten in Rostock stattgefunden hat. „Plattdeutsch als Teil des Alltags ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Das Land hat in den vergangenen Jahren deshalb seine Anstrengungen verstärkt, Plattdeutsch der jungen Generation wieder besser zugänglich zu machen. Den Kitas und Schulen, aber auch den vielen ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen und –mittlern kommt dabei eine große Rolle zu. Es sind vor allem die vielen ehrenamtlichen Plattdeutsch-Liebhaberinnen und Liebhaber, die die Sprache lebendig halten und viel Zeit und Herzblut für das Plattdeutsche spenden. Dafür danke ich ihnen herzlich.“

Martin verwies auf die Angebote in den Kindertagesstätten, die Profilschulen in Mecklenburg-Vorpommern, an denen Niederdeutsch bis zum Abitur gelernt werden kann, das Kompetenzzentrum Niederdeutschdidaktik an der Universität Greifswald, die Aktivitäten des Heimatverbandes und die Angebote der Kirchen. „Plattdeutsch ist seit Jahrhunderten die Sprache der Menschen in Mecklenburg und Vorpommern. Es ist Teil der Kultur unseres Bundeslandes und hat die Menschen in ihrem Lebensgefühl geprägt. Das gilt es nicht nur zu schützen, sondern intensiv zu fördern.“

Der Plattdütsch Bäukerdag findet bereits zum zehnten Mal statt und wird vom Freundeskreis des Botanischen Gartens Rostock, dem Heimatverband MV und dem Verein „Klönsnack – Rostocker 7“ veranstaltet. Im Rahmen der des Bäukerdags wurde auch der Unkel-Bräsig-Preis für Verdienste um die niederdeutsche Sprache verliehen. Er ging in diesem Jahr an den langjährigen Vorsitzenden und heutigen Präsidenten des Plattdütsch-Vereins „Klönsnack Rostocker 7“, Uwe Süssmilch. Im Tagesverlauf präsentieren regionale und überregionale Verlage ihr plattdeutsches Programm. Am Nachmittag findet ein Kinder- und Familienfest statt.

Bereits in der vergangenen Woche wurde mit „Tauversicht“ das plattdeutsche Wort des Jahres 2024 bekanntgegeben. Als Redensart des Jahres wurde „Wecker rieden will, de möt ierst rup up ´t Pierd“ – „Wer reiten will, der muss erstmal auf`s Pferd raufkommen“ gekürt.

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