Forschungssicherheit im Fokus

Vernetzung von Wissenschaftseinrichtungen stärken

Nr.028/25  | 25.02.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Internationale wissenschaftliche Kooperationen spielen für die Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern eine immer größere Rolle. Neben den zahlreichen Chancen, die die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bietet und auf die innovative Forschung angewiesen ist, sind dabei jedoch auch Sicherheitsaspekte relevant.

Auch die Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich verstärkt gegen die unkontrollierte Weitergabe von Forschungsdaten, Cyberangriffe von außen und illegalen Datenabfluss aufstellen, gleichzeitig aber internationale Kooperationen ausbauen und stärken.

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Susanne Bowen, wies bei einer Informations- und Vernetzungsveranstaltung unter dem Titel „Stärkung der Handlungskompetenz in der wissenschaftlichen Kooperation mit der Volksrepublik China und Ausbau der Forschungssicherheit“ an der Universität Rostock auf die Risiken bei internationalen Forschungskooperationen und die Notwendigkeit der Sensibilisierung von Forschungseinrichtungen und Forschenden hin.

„Wissenschaft und Forschung führen nur im internationalen Kontext zum Erfolg“, sagte Staatssekretärin Bowen: „Wir müssen uns aber auch der Tatsache bewusst sein, dass in einer veränderten Weltlage die Begehrlichkeiten anderer Staaten gegenüber unseren Forschungseinrichtungen gestiegen sind. Länder wie China und die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit ihnen müssen daher stärker im Fokus unserer Sicherheitsüberlegungen stehen.“

In Rostock haben sich am Dienstag (25. Februar) auf Einladung der Universität Rostock, des DLR Projektträgers (DLR-PT) und des Wissenschaftsministeriums Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Mecklenburg-Vorpommern zum Austausch und zur Vernetzung getroffen. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Wie die Prorektorin für Forschung, Talententwicklung und Chancengleichheit Prof. Dr. Nicole Wrage-Mönnig, in ihrer Begrüßung betonte, spreche man zwar am Beispiel Chinas, aber auch die Zusammenarbeit beispielsweise mit den USA stehe angesichts der aktuellen Entwicklungen vor ähnlichen Fragestellungen.

Staatssekretärin Bowen stellte klar, dass es in künftiger Forschungspolitik nicht um Abschottung gehen müsse, sondern um die Stärkung der Resilienz der Forschungseinrichtungen: „Die Wissenschaftsministerinnen und -minister aus Bund und Ländern haben bereits im vergangenen Jahr in der neuen Internationalisierungsstrategie festgehalten, dass ein bewusstes Abwägen von Chancen und Risiken notwendig ist. Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat als Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz das Thema Forschungssicherheit als eines der Kernthemen für das Jahr ihrer Präsidentschaft definiert“, sagte Bowen.

Ziel der heutigen Veranstaltung war eine Vernetzung zwischen nationalen Forschungseinrichtungen und der entsprechende Erfahrungsaustausch sind. Staatssekretärin Bowen wies auch auf die zahlreichen Beratungsmöglichkeiten zum Thema hin. So habe der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit dem Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperation (KIWi) eine Beratungs- und Serviceangebot geschaffen, auf das wissenschaftliche Einrichtungen zugreifen können.

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