Martin mahnt auf dem Golm zum Frieden

Gedenken an die Opfer der Bombardierung vor 80 Jahren

Nr.036/25  | 12.03.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Kulturministerin Bettina Martin hat heute (12.03.2025) an die Opfer der Bombardierung von Swinoujscie (Swinemünde) am 12. März 1945 erinnert. Bei einer Gedenkveranstaltung auf der Kriegsgräberstätte Golm in Kamminke auf Usedom rief Martin dazu auf, die Lehren aus den schrecklichen Ereignissen des 2. Weltkriegs zu ziehen.

„Krieg endet nicht mit Sieg, Krieg endet mit Verlust, dem Verlust von Menschenleben, von Heimat, von Hoffnung“, sagte Ministerin Martin. „Heute gedenken wir auf dem Golm der Opfer der Bombardierung von Swinemünde, aber wir gedenken auch der Millionen Opfer, die die Barbarei des Nationalsozialismus und der von ihnen entfesselte 2. Weltkrieg gefordert haben. Die Toten, die auf dem Golm ihre letzte Ruhe gefunden haben, mahnen uns, uns unaufhörlich für den Frieden einzusetzen.“

Martin dankte allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich in den vergangenen Jahren um den Erhalt der Kriegsgräberstätte gekümmert haben. Nur so könne die Gedenkstätte auch für künftige Generationen ein Ort der Mahnung aber auch der Bildung sein.

„Die Zahl der Zeitzeugen, die aus erster Hand berichten können, wird immer kleiner“, so Martin. „Deshalb ist es wichtig, dass wir die Erinnerung weitertragen. Die Gedenkstättenarbeit im Land Mecklenburg-Vorpommern wurde von der Landesregierung deshalb gestärkt und soll auch zukünftig ein hohes Niveau haben.“

In den Mittagsstunden des 12. März 1945 zerstörten 661 amerikanische Bomber die mit Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten völlig überfüllte pommersche Hafenstadt Swinemünde zu großen Teilen. Die meisten der Opfer des Bombenangriffs, überwiegend Zivilisten, fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Golm, der höchsten Erhebung der Insel Usedom, am westlichen Stadtrand von Swinemünde gelegen. Seit dem Jahr 2000 befindet sich die Kriegsgräber- und Gedenkstätte in der Trägerschaft des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

 

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