Forschungsschiffe

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Meeres- und die maritime Forschung mit zwei Forschungsschiffen. Die MARIA S. MERIAN und die ELISABETH MANN BORGESE sind für die Meeresforschung unverzichtbar. Sie unternehmen zahlreiche Forschungsreisen und sind an wichtigen Forschungsexpeditionen beteiligt. Beide Schiffe dienen als schwimmende Labore für spezielle Probenahmen und Messungen in Meeren und Ozeanen. Die MARIA S. MERIAN und die ELISABETH MANN BORGESE sind Teil der Flotte der deutschen Forschungsschiffe und ermöglichen als universelle Plattformen einen wesentlichen Erkenntnisgewinn in den meereswissenschaftlichen Disziplinen.

Das Forschungsschiff MARIA S. MERIAN

Die MARIA S. MERIAN ist 2004 vom Stapel gelaufen und wird seit 2006 als Forschungsschiff genutzt. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von der Nord- und Ostsee, bis hin zum nördlichen Atlantik. Gegenüber anderen Forschungsschiffen zeichnet sich die MARIA S. MERIAN vor allem durch ihre Eisrandfähigkeit aus. Ihr Heimathafen ist Rostock. Das Forschungsschiff wird vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde betreut und hat sich schon auf zahlreichen Fahrten auf den Weltmeeren bewährt. Es ist nach der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717) benannt, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts wegweisende Forschungsergebnisse zu Insekten publizierte.

Technische Daten

Länge: 95 m
Reisegeschwindigkeit: 12,5 kn
Seezeit: (max.) 35 Tage
Wissenschaftliches Personal: (max.) 23 Personen
Einsatzgebiete: Subpolares Nordmeer, Nordatlantik, Mittelmeer
Vorlaufzeit für Fahrtvorschläge: 2 Jahre
Eigner: Land Mecklenburg-Vorpommern

Das Forschungsschiff ELISABETH MANN BORGESE

Die ELISABETH MANN BORGESE ersetzte im Juni 2011 die PROFESSOR ALBRECHT PENCK, die wenige Monate zuvor aus dem wissenschaftlichen Dienst gestellt wurde. Die ELISABETH MANN BORGESE ist das Hausschiff des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Ihre Haupteinsatzgebiete sind die Nord- und Ostsee. Namensgeberin des Forschungsschiffes ist Elisabeth Mann Borgese (1918-2002), jüngste Tochter von Thomas Mann und im Jahr 1968 Mitbegründerin des Club of Rome. Sie war als weltweit bekannte und hochkompetente Verfechterin des Meeresschutzes und Seerechtlerin maßgeblich am Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen von 1982 beteiligt.

Technische Daten

Länge: 56,5 m
Reisegeschwindigkeit: 11 kn
Seezeit: (max.)14 Tage
Wissenschaftliches Personal: (max.) 12 Personen
Einsatzgebiete: Ostsee
Vorlaufzeit für Fahrtvorschläge: jährlich
Eigner: Land Mecklenburg-Vorpommern

Kontakt

Hausanschrift
Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern
Abteilung 3 - Wissenschaft und Forschung, Hochschulen
Schloßstraße 6-8
19053 Schwerin
Telefax: 0385 588-18099
Holger Wandsleb
Referatsleiter
Forschungsförderung, Forschungspolitik
Telefon: 0385 588-18340
Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe
Universität Hamburg
Bundesstraße 55
20146 Hamburg
Telefon: 040 42838-3640
Telefax: 040 42838-4644
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Seestraße 15
18119 Rostock
Telefon: 0381 5197-0
Telefax: 0381 5197-440