Gymnasium wird nicht abgeschafft: Behauptungen der Opposition zum Lehramtsstudium entsprechen nicht den Tatsachen

Nr.093/24  | 26.06.2024  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Die künftige Ausbildung von Lehrkräften in Mecklenburg-Vorpommern wird mit dem geplanten Lehrerbildungsgesetz auf ein neues, besseres Niveau gehoben.

Es ist nicht geplant, das Gymnasium abzuschaffen. Im Gegenteil: Die neue Lehramtsausbildung wird die Lehrkräfte besser auf ihren Beruf im Gymnasium und in der Regionalschule vorbereiten. Das Gymnasium wird selbstverständlich bestehen bleiben.

Anderslautende Behauptungen der CDU-Fraktion entsprechen nicht den Tatsachen.

Ziel der Landesregierung ist es, mehr Studierende erfolgreich und zügig zum Studienabschluss zu führen. Weiter sollen die angehenden Lehrerinnen und Lehrer besser auf die anspruchsvollen Anforderungen des Lehrerberufs vorbereitet werden. Es geht darum, ihnen das erforderliche Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, damit sie als gute Pädagoginnen und Pädagogen und Wissensvermittler die Schülerinnen und Schüler unterrichten können. Die Studierenden wollen nicht Professorinnen und Professoren werden, sondern Lehrerinnen und Lehrer für die Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus wollen wir neue Zielgruppen für den Lehrerberuf erschließen.

Das geplante neue Lehramtsstudium wird die Qualität der Ausbildung für die angehenden Lehrkräfte sowohl für die Regionalschule als auch für das Gymnasium verbessern. Damit wird das Gymnasium gestärkt. Am Ende erwerben die Absolvierenden gleichzeitig zwei Abschlüsse: Regional- und Gymnasialschullehrkraft. Der Abschluss entspricht selbstverständlich den Vorgaben der KMK und wird bundesweit anerkannt.

Die Landesregierung orientiert sich mit den Verbesserungen an bundesweiten Entwicklungen der Lehramtsausbildung und stellt sicher, dass die Lehramtsausbildung wettbewerbsfähig ist. MV wird damit attraktiv für Studierende und sorgt dafür, dass Abiturientinnen und Abiturienten aus dem Land für das Lehramtsstudium nicht in andere Bundesländer gehen.

Bereits in der der Erarbeitung der Eckpunkte dieser Reform waren alle bildungspolitisch aktiven Verbände in Round Tables eingebunden. Im parlamentarischen Verfahren werden die Fraktionen des Landtages die Gelegenheit haben, sich konstruktiv in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen. Wünschenswert wäre dann, eine ideologiefreie Debatte im Sinne der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern.