Kampagnen gegen Verschwendung von Lebensmitteln wirken

Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt mahnte auf der Grünen Woche in Berlin: „Trotzdem landet zu viel Essbares im Müll.“

Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt (Mitte) und die Vorständin der Verbraucherzentrale MV Wiebke Cornelius auf der Grünen Woche in Berlin. Foto: Verbraucherzentrale Berlin e.V. Details anzeigen
Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt (Mitte) und die Vorständin der Verbraucherzentrale MV Wiebke Cornelius auf der Grünen Woche in Berlin. Foto: Verbraucherzentrale Berlin e.V.
Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt (Mitte) und die Vorständin der Verbraucherzentrale MV Wiebke Cornelius auf der Grünen Woche in Berlin. Foto: Verbraucherzentrale Berlin e.V.
Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt (Mitte) und die Vorständin der Verbraucherzentrale MV Wiebke Cornelius auf der Grünen Woche in Berlin. Foto: Verbraucherzentrale Berlin e.V.
Nr.06/20  | 20.01.2025  | JM  | Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz

„Die Grüne Woche ist ein Schauplatz der Innovationen auch im Bereich Verbraucherschutz. Die Vielzahl und die Qualität der präsentierten Lebensmittel ist beeindruckend. Die Vielzahl ist aber auch Mahnung zugleich, mit Lebensmitteln sorgsam umzugehen und Verschwendung möglichst zu vermeiden. Lebensmittelabfälle zu reduzieren, ist weiterhin ein bedeutendes Thema. Dafür setzen wir uns auf der Konferenz der Verbraucherschutzministerinnen und Verbraucherschutzminister seit langem ein. Jetzt zeichnen sich erste kleine Erfolge ab, denn die Lebensmittelabfälle in Supermärkten sind im vergangenen Jahr um fast ein Viertel gesunken. Das geht aus dem Zwischenbericht zur freiwilligen Selbstverpflichtung des Handels gegen Lebensmittelverschwendung hervor, den das staatliche Thünen-Institut im Auftrag des Bundesernährungsministeriums vorgelegt hat. Alle 14 teilnehmenden Unternehmen aus dem Groß- und Einzelhandel haben demnach seit dem Sommer 2023 ihre Lebensmittelabfälle im Schnitt um 24 Prozent reduziert. Das ist ein wirklich gutes Ergebnis“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt beim Besuch auf der Grünen Woche in Berlin.

„Die Konferenz der Verbraucherschutzministerinnen und -minister hat auf Initiative Mecklenburg-Vorpommerns das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gebeten, jährlich zu den Ergebnissen der freiwilligen Selbstverpflichtung zu berichten. So kann beurteilt werden, inwieweit eine dauerhafte Senkung der Verschwendung von Lebensmitteln erreicht werden kann, oder ob nicht doch andere verpflichtende gesetzgeberische Mittel notwendig werden. Auf der nächsten VSMK werden wir gegebenenfalls ein erstes Fazit ziehen. Doch eines bleibt gewiss: Jede Verbraucherin, jeder Verbraucher wie auch der Einzelhandel ist weiterhin gefragt“, so Ministerin Bernhardt.

Hinweise und Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung gibt die Internetseite der Verbraucherzentrale. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes landeten jährlich in Deutschland fast elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Davon entstehen im Handel rund sieben Prozent. Den Großteil des Lebensmittelabfalls produzieren mit 58 Prozent Privathaushalte.