Siegerehrung für den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis
Die Siegerinnen und Sieger des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises 2024 sind auf einer Festveranstaltung am 24.01. in Heringsdorf auf Usedom ausgezeichnet worden.
Es sind dies:
- in der Kategorie Print – Marek Rabij für den Beitrag „Języki obce“ („Fremdsprachen“), veröffentlicht im Wochenblatt „Tygodnik Powszechny“;
- in der Kategorie Hörfunk – Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum für das Feature „Ausbeutung auf der Autobahn - Trucker aus Osteuropa“, gesendet beim SWR;
- in der Kategorie Fernsehen und Videoformate – Katharina Zabrzynski für die Reportage „Was wurde aus dem deutschen Rentnerdorf in Polen?“, produziert vom Team Kowalski beim rbb;
- in der Kategorie Neue journalistische Formate – Kacper Forreiter und Patryk Motyka für die multimediale Reportage „Kaszubi, Mozaika Polska“ (Mosaik Polen. Kaschuben), veröffentlicht im Internetportal Onet Reportaże;
- in der Kategorie Lokaljournalismus in der Grenzregion – Magdalena Kościańska und Mieczysław Medycki für den Film „Gerhard Richter – kim jest najsłynniejszy bogatynianin?“ (Gerhard Richter – wer ist die berühmteste Person, die in Bogatynia/Reichenau in Sachsen wohnte?), gesendet bei Telewizja Bogatynia.
Die Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin in ihrer Festrede: „Die Beiträge berichten von unserer gemeinsamen Geschichte, schauen über die Grenze von einem Land ins andere, eröffnen neue Horizonte und analysieren aktuelle Zusammenhänge und Entwicklungen in Deutschland und Polen sowie der EU. Das ist eine ausgesprochen spannende Sammlung der unterschiedlichsten Perspektiven aus unseren beiden Ländern. Kritische Berichterstattung auf der Grundlage von guter Recherche, Landeskenntnis und einer respektvollen Haltung guter Nachbarschaft ist für die weitere Entwicklung des deutsch-polnischen Verhältnisses außerordentlich wichtig. Machen Sie so weiter! Besonders in Zeiten, in denen nationalistische Vorurteile auf dem Vormarsch scheinen, Informationen und Desinformationen mit nur einem Klick verbreitet werden, ist seriöser Qualitätsjournalismus notwendiger denn je.“
Die Vorstandvorsitzende der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Cornelia Pieper betonte, dass „die Zusammenarbeit der JournalistInnen aus Polen und Deutschland die Basis für die Kooperation unserer Zivilgesellschaften bildet. Die Stiftung wird diese Arbeit fortsetzen“.
Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS:
„Gerade in einer Zeit, in der Desinformation und Fake News das Fundament unserer Demokratien bedrohen, ist Qualitätsjournalismus umso wichtiger für die öffentliche Meinungsbildung. Der Deutsch-Polnische Journalistenpreis zeigt zudem, wie ausgezeichnete Berichterstattung Brücken schlägt, Horizonte erweitert und den Dialog zwischen unseren Gesellschaften stärkt. Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS freut sich, diese wertvolle Arbeit und unabhängigen grenzüberschreitenden Journalismus zu fördern.“
Im Anschluss überreichte Ministerin Bettina Martin gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß den Sonderpreis in der Kategorie „Lokaljournalismus in der Grenzregion“. Die weiteren Preise überreichten Generalkonsulin Cornelia Pieper, Dr. Sebastian Płóciennik, Direktor der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie Dr. Anna Hofmann, Bereichsleiterin Wissenschaft & Forschung der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS.
Ausrichter des 27. Wettbewerbs waren Mecklenburg-Vorpommern als Gastgeber sowie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. Die weiteren Stifter des Preises waren das Land Brandenburg und der Freistaat Sachsen.
Anlagen
Siegerehrung für den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis
(PDF, 0,32 MB)
Die Pressemitteilung zur Verleihung des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises als pf-Dokument.