Ausstellung „Luxemburger Abkommen“ in Wismar zu sehen

Am 22. April wird die Ausstellung der Jewish-Claims-Konferenz und des Bundesfinanzministeriums im Rathaus offiziell eröffnet

Nr.052/25  | 16.04.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Nach der erfolgreichen Ausstellung in Prora im vergangenen Jahr ist die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Jewish Claims Conference. Unerreichbar: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ nun in Wismar zu Gast. Es handelt sich um eine Ausstellung des Bundesministeriums der Finanzen und der Claims Conference unter Mitwirkung des Knesset-Museums des israelischen Parlaments.

Bis zum 10. Mai ist sie in der Gerichtslaube im Wismarer Rathaus zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Die offizielle Eröffnung der bereits geöffneten Ausstellung findet am 22. April 2025 um 17:00 Uhr im Beisein von Bürgermeister Thomas Beyer und der stellvertretenden Repräsentantin der Claims Conference in Europa, Christiane Reeh, statt. Mit dabei sind außerdem Shoah-Überlebende aus Wismar und Rostock. Der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in Mecklenburg-Vorpommern, Nikolaus Voss, moderiert eine Gesprächsrunde mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.

Die Ausstellung zeigt in Texten, Fotos und Grafiken die Geschichte von Entschädigungsleistungen nach der Shoah sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen. Das Luxemburger Abkommen wurde 1952, sieben Jahre nach Ende des Holocaust, geschlossen und regelte Entschädigungszahlungen und Sachleistungen für während der Shoah entstandene Schäden und Unrecht.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.