Studie: Kita-Fachkräfte in MV arbeiten gern in ihrer Region

Oldenburg: Studie liefert wertvolle Erkenntnisse zu Arbeitsbedingungen in der Kindertagesförderung

Nr.078-24  | 27.05.2024  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

„Die Kita-Fachkräfte arbeiten gern und mit viel Engagement in unserem Land, wünschen sich aber gleichzeitig mehr persönliche Zeit“, informierte Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung mit Blick auf die Pilotstudie zu „Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen in der Kindertagesförderung“.

Sie wurde in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern durch das Deutsche Jugendinstitut (DJI) mit Förderung der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt.

Besonders positiv ist es zu bewerten, dass 100 Prozent der Befragten in MV unbefristeten Arbeitsverhältnissen tätig sind. Weiterhin gewährt die Online-Befragung Einblicke in die Arbeitsrealität und -wünsche von Fachkräften. Die Daten aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen auf, dass:

  • 70 Prozent sich eine Vollzeit-Stelle bzw. vollzeitnahe Anstellung wünschen (wobei 80 Prozent bereits in Vollzeit arbeiten),
  • 94 Prozent der Befragten einen Wegzug in eine andere Region ausschließen oder ihn für unwahrscheinlich halten
  • und für 89 Prozent ein Wechsel zu einer anderen Einrichtung desselben Trägers unattraktiv wäre.

Hauptgrund für eine Beschäftigung in Teilzeit ist es, mehr Zeit für persönliche Interessen haben zu wollen. Dahinter steht der Wunsch nach mehr Flexibilität, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und einer ausgewogenen Work-Life-Balance.

 

„Die Befragung liefert wertvolle Erkenntnisse, die unseren eingeschlagenen Weg der weiteren Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kindertagesförderung bestätigen. Dazu können moderne Arbeitszeitkonzepte und eine gute Arbeitsatmosphäre beitragen“, sagte die Ministerin. 

„Wir wollen mehr Qualität in der Kindertagesförderung. Mit dem neuen Fachkraft-Kind-Verhältnis von 1:14 ab September dieses Jahres werden die Einrichtungen weiter entlastet. Darüber hinaus unterstützen die Alltagshilfen ihre Kolleginnen und Kollegen. Auch ist die Schaffung zusätzlicher Stellen für Erzieherinnen und Erzieher durch die Umsetzung des Landesrahmenvertrages geplant. Mit dem einheitlichen Mindestpersonalschlüssel werden 700 pädagogische Fachkräfte neu eingestellt. Hinzu kommen durch die Nichtanrechnung der Azubis auf den Fachkräfteschlüssel noch etwa 500 weitere Erzieherinnen und Erzieher“, erklärte die Ministerin. Damit wären über 1.200 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen tätig.

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