Integrationsbeauftragte: „Menschen aus der Ukraine wünschen sich Frieden, aber nicht als von Russland Unterworfene“

Nr.050  | 07.03.2025  | SM  | Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Unter dem Motto „Für Freiheit und Frieden – Europa an der Seite der Ukraine“ fand am Freitag in Schwerin eine Solidaritäts-Demonstration für die von Russland überfallene Ukraine statt. Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Jana Michael, hatte im Vorfeld zur Teilnahme aufgerufen und hielt einen Redebeitrag auf der Kundgebung.

„Die Menschen in und aus der Ukraine brauchen unsere Unterstützung. Seit drei Jahren treibt Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine voran und bringt schreckliches Leid über das Land“, sagte Jana Michael auf dem Marktplatz in der Landeshauptstadt.

Die Menschen aus der Ukraine mit denen Michael spreche wünschten sich nichts sehnlicher als Frieden – jedoch nicht als von Russland Unterworfene, sondern als freie Bürgerinnen und Bürger in einer unabhängigen und demokratischen Nation. Deshalb sei es wichtig, dass die europäischen Staaten einig sind und gemeinsam der Ukraine helfen. „Frieden gegen einen Aggressor gewinne man selten mit Schwäche, sondern mit Stärke und Zusammenhalt“, so Michael.

Die Landesintegrationsbeauftragte versicherte die weitere Unterstützung des Landes bei Unterbringung, Arbeit, Bildung, Spracherwerb und Gesundheit für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Derzeit leben gut 25.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Mecklenburg-Vorpommern, die vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen sind.

Michael äußerte die Befürchtung, dass mit der Entscheidung der USA, militärische Hilfe für die Ukraine einzustellen, die Gefahr wachse, dass sich weitere Menschen in großer Zahl auf dem Weg nach Europa, Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern machen. „Die Schließung eines Diktatfriedens wäre eine Katastrophe für die Menschen in der Ukraine und würde viele von ihnen dazu bringen, vor einer drohenden Diktatur aus ihrer Heimat zu flüchten“, verdeutlichte Michael.