"Viel erreicht und noch viel vor"

Schwesig und Oldenburg ziehen 3-Jahres-Bilanz

Schwesig und Oldenburg vor der Schweriner StaatskanzleiDetails anzeigen
Schwesig und Oldenburg vor der Schweriner Staatskanzlei

Vor der Staatskanzlei

Vor der Staatskanzlei

Minister­präsi­dentin Manuela Schwe­sig hat am 26. No­vem­ber 2024 in der Landes­presse­kon­ferenz eine positive Bilanz der Arbeit der Landes­regierung in den ersten drei Jahren der Wahl­periode gezogen: Wir haben in Mecklen­burg-Vorpom­mern eine stabile Landes­regierung, die vertrauensvoll und konstruktiv für das Land und die Menschen arbeitet. Diese Landesregierung hat eine klare und verlässliche Mehrheit im Parlament. Und wir haben gemeinsame Ziele für das Land: Es geht uns um eine starke Wirtschaft, Arbeitsplätze und sozialen Zusammenhalt. Wir haben in den drei Jahren, die hinter uns liegen, gemeinsam viel erreicht. Und wir haben in den zwei Jahren, die noch vor uns liegen, gemeinsam noch viel vor.

Oldenburg: Bringen einander Vertrauen entgegen und beziehen in schwierigen Fragen klar Position

Was die Zusam­men­arbeit in dieser MV-Koa­lition bis hierhin aus­zeich­net und uns ganz klar von anderen unter­scheidet, ist das Vertrauen, das wir einan­der entgegen­bringen. Das Vertrauen, auch in schwie­rigen Fragen klare Posi­tion zu beziehen und gute Wege für die Menschen, die in unserem Land leben, zu finden. Wir haben jeden Tag unser Land gestaltet mit Ideen, guten Entscheidungen, zu denen unbedingt eine verantwortungsvolle Finanzpolitik gehört – und das mit Freude und in dem Bewusstsein, das Land voranzubringen. Jeder Tag war anstrengend, aufregend und arbeitsreich. ‚Aufbruch 2030: Verantwortung für heute und morgen – für ein wirtschaftlich starkes, sozial gerechtes und nachhaltiges Mecklenburg-Vorpommern‛ – dieses Motto galt 2021 und gilt selbstverständlich auch heute, ergänzte die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg.

Wirtschaftskraft stärken, Arbeitsplätze schaffen und sichern

Blick auf viele Kräne an der Kaikante des Liebherr-Werkes am Rostocker SeehafenDetails anzeigen
Blick auf viele Kräne an der Kaikante des Liebherr-Werkes am Rostocker Seehafen

Kräne an der Kaikante des Liebherr-Werkes am Rostocker Seehafen

Kräne an der Kaikante des Liebherr-Werkes am Rostocker Seehafen

Die Wirt­schafts­kraft stärken, Arbeits­plätze schaffen und sichern, ist nach Auffas­sung der Minister­präsidentin in den kommenden beiden Jahren die wichtigste Aufgabe im Land. Mecklenburg-Vorpommern war 2023 und im 1. Halbjahr 2024 das Land mit dem höchsten Wirtschafts­wachstum in Deutschland. Es gibt viele positive Entwicklungen in der Wirtschaft, sagte die Ministerpräsidentin und verwies auf die Erweiterungs­pläne bei Ypsomed in Schwerin sowie bei Topregal und Birkenstock in Pasewalk. Diese Beispiele zeigen: Mecklenburg-Vorpommern ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort.

Gleichzeitig mache sich die schwierige Wirtschaftslage in ganz Deutschland auch in Mecklenburg-Vorpommern bemerkbar. Das gelte auch für den Arbeitsmarkt. Die Landesregierung setze auch in Zukunft sowohl auf traditionelle Branchen wie den Tourismus, die maritime Wirtschaft, die Land- und Ernährungs­wirtschaft als auch auf Zukunftsbranchen wie die Biotechnologie und Medizintechnik, die erneuerbaren Energien und die Wasserstoff­wirtschaft.

Stärkung des sozialen Zusammenhalts

Kinder im Transportwagen einer KindertagesstätteDetails anzeigen
Kinder im Transportwagen einer Kindertagesstätte

Kinder in Kindertagesstätte

Kinder in Kindertagesstätte

Zweiter Schwerpunkt der Landes­regie­rung sei es, den sozialen Zusam­men­halt zu stärken. Dazu gehöre an erster Stelle die För­de­rung von Kindern und Familien. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg: Wir haben kräftig in die Qualität der Kitas und Schulen investiert. Wir haben es geschafft, 1.200 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher einzustellen bzw. den Weg für ihre künftige Arbeit in der Kindertages­förderung zu ebnen. Dies haben wir durch die Senkung der Fachkraft-Kind-Relation von 1:15 auf 1:14, durch den Landesrahmen­vertrag und weitere Qualitäts­maßnahmen erreicht. In die Kitas investieren Land und Kommunen in diesem Jahr fast eine Milliarde Euro. Darüber hinaus führen wir aus eigener Kraft das Bundesprogramm Sprach-Kitas fort.

Übungsheft eines SchülersDetails anzeigen
Übungsheft eines Schülers

Übungsheft eines Schülers

Übungsheft eines Schülers

Auch für Schulen viel erreicht

Auch bei den Schulen sei viel erreicht worden, betonte die Ministerin. Über das Programm ‚Schule in MV – Aufbruch 2030: 1.000 Stellen besetzen, sichern, erweitern‛ zum jetzigen Zeitpunkt 1.167 Personen zusätzlich zu beschäftigen bzw. ihre Stellen zu verstetigen. Das sind Lehrkräfte, Vertretungs­lehrkräfte oder auch Alltagshilfen. Ich will auch das Startchancen-Programm, das Leseband und die Stärkung der Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch nicht unerwähnt lassen. In der Grundschule haben die Kinder in jeder Jahrgangs­stufe jeweils mehr als 80 Stunden zusätzliche Lesezeit und zusätzliche Unterrichts­stunden in Deutsch und Mathematik. Darüber hinaus haben wir 2024 mehr als 40 Schulbau­vorhaben fertiggestellt. Zusammen­genommen trägt alles zu einer größeren Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen und damit zu einem guten Zusammenhalt in unserem Land bei, erläuterte Oldenburg.

Zum sozialen Zusammenhalt gehört für uns auch, dass wir ein besonderes Augenmerk auf die älteren Menschen richten. Das tun wir beispielsweise mit dem Seniorenticket, das von rund 40.000 Menschen im Land genutzt wird, ergänzte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Die Landesregierung arbeite am Aufbau eines landesweiten Rufbus­systems, das in einigen Kreisen bereits in Betrieb gegangen ist.

Schulgesetzänderung erfolgreich auf den Weg gebracht

Wir machen uns mit Elan an die nächsten beiden Regierungsjahre, haben eine Schulgesetz­änderung erfolgreich auf den Weg gebracht, mit der die Sicherung des Schulnetzes, die Regelungen zur Finanzhilfe für Schulen in freier Trägerschaft gesetzlich verankert und die Schullaufbahn­empfehlung neu und unbürokratisch geregelt werden. Außerdem werden wir zum nächsten Schuljahr eine neue Stundentafel verbindlich einführen und mit einem neuen Konzept die Berufliche Orientierung stärken, um zwei weitere Beispiele zu nennen. An unserer Bilanz und unseren weiteren Vorhaben wird deutlich, dass es eben doch nicht egal ist, wer regiert. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf unser Engagement in ihrem Sinne verlassen, so die Bildungsministerin.

Größte Herausforderungen im Bereich Finanzen

Euroscheine mit Stift und TaschenrechnerDetails anzeigen
Euroscheine mit Stift und Taschenrechner

Wei­tere wich­tige Pro­jekte der Landes­regierung seien die Re­form der Leh­rer­aus­bil­dung, das Klima­schutz­gesetz, ein neues Bür­ger- und Ge­mein­de­be­tei­li­gungs­gesetz beim Ausbau der erneuer­baren Energien und die Einführung eines Kinderschutz­gesetzes. Die größten Heraus­forde­rungen gebe es im Bereich der Finanzen. Die Landes­regierung setzt auch in Zukunft auf eine solide Finanzpolitik. Wir haben jetzt Beschlüsse gefasst, mit denen wir das Jahr 2025 absichern können. Eine noch größere Heraus­forderung wird sicherlich der Doppel­haushalt 2026/27 sein, sagte Schwesig.

Die Landesregierung gehe die Aufgaben mit Zuversicht an. Hinter uns liegt eine erfolgreiche Bundesrats­präsident­schaft mit einem großartigen Tag der Deutschen Einheit. Das gibt unserem Land einen Schub nach vorn. Ich setze auf den Zusammenhalt und die Zuversicht, die beim Tag der Deutschen Einheit zu spüren waren, so die Ministerpräsidentin abschließend.