Schwesig: Marineschiffbau schafft und sichert Arbeitsplätze im Land

Nr.16/2025  | 17.01.2025  | MPin  | Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich heute gemeinsam mit Bundesverteidigungsminister Pistorius auf der Werft in Wismar über den gegenwärtigen Stand der Auftragslage informiert. Der Deutsche Bundestag hatte im Dezember entschieden, vier weitere U-Boote für die Deutsche Marine zu bestellen. Überdies wurde tkMS beauftragt, das Forschungsschiff Polarstern II zu bauen. Zudem gilt aus gegenwärtiger Sicht der Bau von mindestens fünf Fregatten F 127 als sehr wahrscheinlich.

„Ich kann mich gut erinnern, als ich Anfang 2022 auf dieser Werft war. Das war eine herausfordernde Situation. Aufgrund der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen auf das Kreuzfahrt-Geschäft waren die Werften in Insolvenz gegangen. Auch an den Werftstandorten Rostock und Stralsund war die Enttäuschung groß“, sagte die Ministerpräsidentin.

Inzwischen habe sich die Lage an allen Schiffbaustandorten im Land deutlich gebessert, auch hier in Wismar. „Das war vor allem eine wichtige Entscheidung für unsere Soldatinnen und Soldaten.
Der russische Angriff auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende: Wir müssen mehr tun für unsere Sicherheit. Für den verantwortungsvollen und schwierigen Dienst brauchen die Soldatinnen und Soldaten modernste Technik und Ausstattung, ob auf oder unter dem Wasser, betonte Schwesig.

Der Marineschiffbau schafft und sichert Arbeitsplätze bei uns im Land. Nicht nur in Wismar, sondern auch in Rostock und Wolgast. 1.500 Arbeitsplätze sollen bis 2028 neu entstehen. Dafür sind Investitionen in den Standort erforderlich. Natürlich habe das Land auch ein hohes Interesse an zivilen Aufträgen. Schwesig: „Deshalb freuen wir uns, dass das neue Flaggschiff der deutschen Polarforschung – die Polarstern II – hier auf der Werft in Wismar gebaut wird. Das Auftragsvolumen hierfür liegt bei über 1,18 Milliarden Euro.“ Mit dem Bau könne schon in diesem Jahr begonnen werden. Das sei auch deshalb wichtig, damit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Moment noch am größten Kreuzfahrtschiff der Welt arbeiten, einen Anschluss erhalten.

Schwesig: „Wismar ist ein Schiffbaustandort mit einer großen Tradition – und mit großer Zukunft, wovon wir uns heute überzeugen konnten.“