Gesundheitsforschung
Zweite Runde beim Exzellenzforschungsprogramm: Das Land hat seinen Kurs in der Wissenschaftspolitik fortgesetzt und weitere hervorragende Forschungsvorhaben gestärkt. Ziel ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen, damit er sich in Forschungsverbünden weiter qualifizieren kann. Außerdem soll interdisziplinäre Forschung initialisiert, Kooperationen zwischen den Forschungseinrichtungen sollen verbessert werden. Das Land hat 2018 eine zweite Ausschreibung gestartet, in der 10 Millionen Euro zur Verfügung standen. Ein Forschungsverbund konnte eine Förderung in Höhe von bis zu zwei Millionen Euro erhalten.
Masterplan Gesundheitswirtschaft bildet Rahmen
Die Förderung erfolgte aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in der Förderperiode 2014 bis 2020. Gefördert wurden Forschungsprojekte mit den Schwerpunkten, die in den Gestaltungsfeldern des Masterplans Gesundheitswirtschaft liegen. Das sind Life Science, Gesundheitsdienstleistungen, Gesundes Alter(n), Gesundheitstourismus und Ernährung für die Gesundheit. Als Beratungsgremium der Ministerpräsidentin hat das Kuratorium für Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern aktuelle Forschungsthemen in diesem Bereich ermittelt. Forscherinnen und Forschern sollten die Ergebnisse als Denkanstöße verstehen.
Zweistufiges Bewerbungsverfahren durchgeführt
Der Vergabe der Fördermittel lag ein wettbewerbliches Verfahren zu Grunde, wie es auch bei anderen Forschungsförderern üblich ist. Das Bewerbungsverfahren war zweistufig und wurde durch den Projektträger Jülich durchgeführt. Eine unabhängige Jury hat fünf Forschungsverbünde ausgewählt, die für 42 Monate gefördert werden. Der vorangegangene Aufruf über das Exzellenzforschungsprogramm widmete sich den Gebieten „Energie und Life Science“. Schwerpunkt des dritten Aufrufs war die Digitalisierung in der Forschung.
Exzellenzforschungsprogramm
In Mecklenburg-Vorpommern forscht der Nachwuchs gemeinsam mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Im neuen Portal über das Exzellenzforschungsprogramm präsentieren sich alle Forschungsverbünde. Das Land unterstützt gezielt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Beginn ihrer Karriere und bietet hervorragende Forschungsbedingungen an Universitäten und Forschungsinstituten.
Land fördert fünf Forschungsprojekte
Geförderte Projekte
ONKOTHER-H
iRhythmics
HOGEMA
EnErGie
PriVileG-M
Geförderte Forschungsvorhaben im Überblick: |
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Universitätsmedizin Rostock, Universitätsmedizin Greifswald, Hochschule Neubrandenburg und Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf: „Enterale Ernährung bei Malnutrition durch Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: vom Grundlagenverständnis zum innovativen Behandlungskonzept (EnErGie)“ Team um Prof. Dr. Georg Lamprecht |
Universitätsmedizin Rostock, Universitätsmedizin Greifswald, Universität Rostock und Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald: „Entwicklungsplattform für innovative onkologische Therapien am Beispiel des häufigsten menschlichen Krebses – Hautkrebs (ONKOTHER-H)“ Team um Prof. Dr. Steffen Emmert |
Universitätsmedizin Rostock, Universitätsmedizin Greifswald, Universität Rostock, Hochschule Wismar und Fraunhofer-Projektgruppe Extrakorporale Immunmodulation Rostock: „Erforschung neuartige Ansätze zur Bereitstellung verbesserter Gewebeersatzmaterialien auf Basis der hydrostatischen Hochdruckbehandlung (HOGEMA)“ Team um Prof. Dr. Rainer Bader |
Universitätsmedizin Rostock, Universitätsmedizin Greifswald, Universität Rostock und Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf: „Programmierte Herzschrittmacherzellen zur in vitro Medikamententestung (iRhythmics)“ Team um Prof. Dr. Robert David |
Universitätsmedizin Greifswald, Universität Greifswald und Hochschule Neubrandenburg: „Präventionsnetzwerk Vorpommern: Psychosoziale und neurobiologische Gesundheit von Schwangeren und jungen Müttern (PriVileG-M)“ Team um Prof. Dr. Hans Jörgen Grabe |