Informationen zur Badestelle

Nr. 1: Schweriner See, Zippendorfer Strand

Gaststätte und KioskParken mit GebührBadeaufsichtToilettenSpielplatzbehindertengerecht
Foto der Badestelle

Am Südufer des Schweriner Innensees befindet sich der größte Sandstrand der Landeshauptstadt. Entlang der traditionellen Promenade bietet der Strand beste Möglichkeiten zum Baden, Sonnen und Spielen für die ganze Familie. Für den Badebereich ist die Badeaufsicht gewährleistet. Gastronomie sowie Sanitäranlagen und Parkplätze sind vorhanden.

Untersuchung und Einstufung

ausreichende Qualität im Bewertungszeitraum 2020 bis 2023

Einstufung: ausreichende Qualität im Bewertungszeitraum 2020 bis 2023

Auskunft: GA Schwerin, Tel. 0385 545-2867, -2868

Untersuchungsstelle: Landesamt für Gesundheit und Soziales

Kurzprofil zum Badegewässer

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Der Schweriner See ist geomorphologisch als Gletscherzungensee der Weichsel-Eiszeit zu bezeichnen. Der See hat eine Gesamtfläche von 64 km² und ist damit der zweitgrößte norddeutsche See nach der Müritz und der viertgrößte See Deutschlands. Der See wird durch den Paulsdamm in den Außen- und Innensee geteilt. Das als Innensee bezeichnete südliche Becken mit einer Fläche von 26 km² weist hier den längsten Sandstrand der Landeshauptstadt (900 m) auf. Die Tiefe beträgt im Mittel 13,5 m und an der tiefsten Stelle 44,6 m. Im Einzugsgebiet des Gewässers liegen neben den städtischen Wohngebieten überwiegend Acker- und Waldflächen.

Der ökologische Zustand des Gewässers wird als mäßig bewertet. Die Wasserqualität wird eher selten durch Algen beeinträchtigt. Die Sichttiefe liegt das ganze Jahr weit über einem Meter. In den Sommermonaten kann es im Badebereich zu Massenansammlungen von Cyanobakterien (Blaualgen) kommen. Am Badestrand zusammengeschobene Ansammlungen lassen sich meist durch bläulich-grüne Schlieren an der Wasseroberfläche gut erkennen (Algenteppich). Die Massenansammlungen sind sehr stark wind- und strömungsabhängig. Die Situation vor Ort kann sich innerhalb weniger Stunden verändern und ist somit nicht vorhersagbar. Cyanobakterien können bei Hautkontakt Reizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. Im Flachwasserbereich können Zerkarien (mikroskopisch kleine Larvenstadien von Saugwürmern) auftreten, die sich in die Haut bohren und gerötete Stellen, verbunden mit unangenehmen Juckreiz, hervorrufen.

Am Strand lassen sich häufig Graugänse zur Rast nieder. Die damit einhergehenden Verschmutzungen sind vermutlich Ursache einzelner erhöhter Messwerte bei mikrobiologischen Untersuchungen des Badewassers. Daneben kann auch gesammeltes Niederschlagswasser aus dem angrenzenden Wohngebiet und der Ablauf Fauler See die Wasserqualität beeinträchtigen. Das Badegewässerprofil lässt keine Gefahr für kurzzeitige mikrobiologische Verunreinigungen erkennen, die auf Grund bekannter Ursachen vorhersehbar wären.

Aktuelle Messwerte

Zeitpunkt EC/100ml IE/100ml Temp. Sichttiefe pH-Wert
06.05.2024<102115,4 °C>1,00 m8,3zum Baden geeignet
03.06.2024<10<1017,9 °C>1,00 m8,21zum Baden geeignet
01.07.202432<1020,4 °C>1,00 m7,97zum Baden geeignet
29.07.2024101022,2 °C>1,00 m8,52zum Baden geeignet
28.08.2024323221,2 °C>1,00 m8,48zum Baden geeignet

EC - Escherichia coli ist ein Bakterium, das in hoher Anzahl spezifisch in Warmblüterfäkalien vorkommt und bei unseren klimatischen Bedingungen in der Umwelt abstirbt. Untersuchung nach EN ISO 9308-3. Höchstwert 1800 KBE/100 ml.

IE - Intestinale Enterokokken stammen aus dem Darm von Mensch und Tier. Sie sind widerstandsfähiger als E. coli und können in der Umwelt länger überleben. Untersuchung nach EN ISO 7899-1. Höchstwert 700 KBE/100 ml.

Die Höchstwerte entsprechen der BadegewLVO M-V vom 6. Juni 2008.Diese mikrobiologischen Parameter sind Indikatoren für (fäkale) Verunreinigungen, die ab einer bestimmten Höhe gesundheitliche Probleme hervorrufen können.

Weitere Informationen

Das Badegewässerprofil umfasst eine gemäß der Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG erstellte Beschreibung der relevanten physikalischen, geografischen und hydrologischen Eigenschaften des Badegewässers.

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